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Neuheit für die Korrosionsüberwachung und Fehlererkennung von Offshore-Bohrplattformen


Neuheit für die Korrosionsüberwachung und Fehlererkennung von Offshore-Bohrplattformen

Anwendung

Korrosionsüberwachung und Fehlererkennung von Offshore-Bohrplattformen mit dem Prüfgerät EPOCH 6LT und Sender- Empfänger-Prüfköpfen.

Einführung

Steigrohre von Offshore-Bohrplattformen dürfen bei dem Thema Korrosion auf keinen Fall vernachlässigt werden. Steigrohre von Offshore-Bohrplattformen verbinden die Pipeline oder das Bohrloch auf dem Meeresboden mit der Bohrplattform an der Meeresoberfläche. Sie sind im Spritzwasserbereich direkt an der Meeresoberfläche einer konstanter Benetzung und Trocknung ausgesetzt. Diese Benetzung und Trocknung in Verbindung mit Defekten der Schutzschicht kann zum Auftreten von Korrosion beitragen. Korrosion ist für Bohrplattformbetreiber besorgniserregend, denn sie kann die Wanddicke reduzieren und die strukturelle Integrität von Steigrohren beeinträchtigen. Die Beurteilung der verbleibenden Lebensdauer von älter werdenden Steigrohren hängt häufig von der Korrosionsüberwachung mittels ZfP-Technologien ab. Für die zerstörungsfreie Prüfung von Steigrohren auf Korrosion können mehrere Verfahren herangezogen werden, jedoch ist die Prüfung mit konventionellem Ultraschall (UT) in der Regel das zuverlässigste und kostengünstigste Verfahren.

Funktionsweise

Für die Korrosionsprüfung mit konventionellem Ultraschall stehen zwei Hauptverfahren zur Verfügung. Das erste Verfahren ist das Punktmessverfahren mit dem Ultraschalldickenmesser 38DL PLUS von Olympus. Beim Punktmessverfahren wird eine präzise Dickenmessuung verwendet, die nach einem festgelegten Muster durchgeführt und regelmäßig wiederholt wird, um die Restwanddicke zu überwachen. Dieses Verfahren ist bei einer regelmäßigen Korrosionsüberwachung und Präzisionsmessung nicht erkennbarer Fehler effektiv, eignet sich aber nicht für die Erkennung von Korrosion in der näheren Umgebung, korrosionsbedingte Risse oder andere Fehler.

Für das zweite Verfahren wird ein Ultraschallprüfgerät wie das EPOCH 650 verwendet, um einen Teil mit Verdacht auf Korrosion auf Löcher und korrosionsbedingte Risse zu prüfen und um die Größenbestimmung und Charakterisierung von Fehlern zu unterstützen. Verglichen mit dem ersten Verfahren eignet sich dieses besser für die Erkennung und Größenbestimmung von isolierten Defekten, liefert aber weniger präzise Dickenmesswerte, um die regelmäßige Korrosionsüberwachung zu unterstützen.

Das Prüfgerät EPOCH 6LT mit Korrosionssoftware ermöglicht das Umschalten zwischen einem Algorithmus zur Dickenmessung (Korrosionsmodus) und einem Algorithmus zur Fehlererkennung (Fehlererkennungsmodus), je nach gewünschter Korrosionsprüfmethode. Herkömmliche Prüfgeräte verwenden üblicherweise einen Flanken- oder Maximummodus zur Erkennung in der Blende, wobei das Gerät eine Dickenmessung aufzeichnet, basierend auf der Stelle wo die Flanke oder das Maximum des Echos die Blende überschreitet. Die Genauigkeit der Flankenmessung kann jedoch durch die Echoamplitude und Oberflächenbeschaffenheit beeinträchtigt werden, die Maximumerkennung wiederum kann für kleine Löcher zu unempfindlich sein. Die neue Korrosionssoftware des Prüfgeräts EPOCH 6LT verwendet den Algorithmus der Null-Überschreitung, der normalerweise von Korrosionsmessgeräten bei Betrieb im Korrosionsmodus verwendet wird. Mit diesem Algorithmus wird der Null-Überschreitungspunkt des ersten Signals, das die Schwelle überschreitet, gemessen. Dies führt zu einer geringeren Empfindlichkeit gegenüber Schwankungen der Ankopplung und Amplitude und trägt somit zu einer höheren Präzision bei der Dickenmessung bei. Mit der Verbindung der Schlüsselfunktionen eines Präzisionsdickenmessers und eines Prüfgeräts in einem Gerät können ZfP-Prüfer das Prüfgerät EPOCH 6LT für verschiedene Korrosionsprüfungen mit konventionellem Ultraschall einsetzen. Benutzer können im Fehlererkennungsmodus nach Lochfraß suchen und die Größe von Fehlern bestimmen und dann in den Korrosionsmodus wechseln, um zuverlässige und genaue Messungen der Restwanddicke durchzuführen.

Die EPOCH 6LT Korrosionssoftware verfügt über folgende Funktionen: automatische Erkennung von Prüfköpfen, Ausgleich der Nullpunktverschiebung, Umwegfehlerkorrektur für Sender-Empfänger-Prüfköpfe, automatische Verstärkungsregelung, Algorithmus für die Dickenmessung und farbcodierte Rasteransicht zur Speicherung von Dickenmesswerten.

Technische Ausstattung

Offshore-Bohrplattformen stellen eine große Herausforderung für Prüfer und ihre Geräte dar. Sie sind einem rauen Klima ausgesetzt, Prüfungen müssen oft mithilfe der Seilzugangstechnik durchgeführt werden - über der Meeresoberfläche an einem Seil arbeitend. Für Prüfungen von Offshore-Borhplattformen mit der Seilzugangstechnik spielen die Größe und das Gewicht des Geräts eine bedeutende Rolle. Hier kommen die besonderen Eigenschaften des tragbaren EPOCH 6LT Ultraschallprüfgeräts bei der Korrosionsprüfung ins Spiel. Dieses Gerät entspricht den Schutzarten IP65/67, hat eine Fallprüfung bestanden und erfüllt höchste Anforderungen an die Gehäusekonstruktion, um den rauen Umweltbedingungen einer Offshore-Bohrplattform standzuhalten. Das Gerät wiegt weniger als ein Kilogramm und unterstützt eine Software, mit der es als UT-Prüfgerät und als Korrosionsmessgerät fungieren kann. Dank dieser technischen Erweiterungen können ZfP-Prüfer selbst unter den rauen Bedingungen an einer Offshore-Bohrplattform auf die Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit ihres Prüfgeräts vertrauen.

Verfahren

Ist die Korrosionssoftware des EPOCH 6LT Prüfgeräts eingeschaltet, justieren Sie zuerst das Prüfgerät im Korrosionsmodus sowie im Fehlererkennungsmodus für das vorgesehene Material, den Prüfbereich und die allgemeine Empfindlichkeit. Die Einstellungen für den Impulsgenerator und Empfänger werden für angeschlossene unterstützte Olympus Sender-Empfänger-Prüfköpfe automatisch justiert.

Advancements in Offshore Corrosion Monitoring and Flaw Detection

Nach einer Tiefenjustierung an zwei Punkten in den Modi für die Korrosionserkennung und Fehlererkennung kann je nach Prüfanforderungen eine Rasteransicht aktiviert, eine Farbe ausgewählt und ein Dickenmessbereich auf niedrig oder hoch eingestellt werden.

Die Rasteransicht ist für den Korrosionsmodus mit Punktmessmethode für die Aufzeichnung präziser Dickenmesswerte und als visuelle Hilfe für die Korrosionsüberwachung ausgelegt.

Advancements in Offshore Corrosion Monitoring and Flaw Detection

Nachdem das Gerät für die Prüfung justiert wurde, wählen Sie den Fehlererkennungsmodus aus und positionieren den Prüfkopf an einer Stelle des Prüfmaterials ohne Korrosion, um die Tiefe der Rückwand zu bestimmen. Nach identifiziertem Rückwandsignal kann der Prüfer das Prüfteil prüfen und dabei das A-Bild nach einer Veränderung der Rückwanddicke oder einem vorhandenen Echo vor dem Rückwandsignal überprüfen, was auf mögliche Rissbildung, Lochfraß oder Korrosion hinweist.

Advancements in Offshore Corrosion Monitoring and Flaw Detection

Wurde ein potenzieller Defekt identifiziert, kann zur Messung der Restwanddicke in den Korrosionsmodus umgeschaltet werden. Bei aktivierter Rasteransicht werden die in der Rasteransicht gespeicherten Dickenmesswerte je nach festgelegtem Dickenbereich auf niedrig oder hoch farbcodiert.

Moderne Erweiterungen der Korrosionssoftware bieten das Beste zweier Technologien für die Korrosionsprüfung. Mit den Hauptfunktionen eines Korrosionsmessgeräts und eines Prüfgeräts kann das Prüfgerät EPOCH 6LT mit Korrosionssoftware Korrosionsprüfungen genauer und effizienter machen.

Folgen Sie dem folgenden Link, um weitere Informationen zu den allgemeinen Prinzipien der Korrosionsprüfung mit Sender-Empfänger-Prüfköpfen mittels eines tragbaren Dickenmessers oder eines Prüfgeräts zu erhalten: www.olympus-ims.com/en/applications/corrosion-gaging-dual-element-transducers/

Olympus IMS

Verwendete Produkte
Die tragbaren Ultraschallprüfgeräte EPOCH 6LT sind für die Bedienung mit einer Hand optimiert und bieten eine hervorragende Leistung bei Anwendungen in Verbindung mit der Seilzugangstechnik und bei Anwendungen, die ein hohes Maß an Beweglichkeit und Flexibilität erfordern. Die Geräte mit ihrem leichten und ergonomischen Design liegen sicher in der Hand oder können in Verbindung mit der Seilzugangstechnik am Bein des Prüfers befestigt werden.
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