10 interessante Fakten über Olympus, die Sie noch nicht kannten.

By Philip Graham - 12 März, 2019

Anlässlich unseres 100-jährigen Jubiläums dachten wir, es wäre interessant herauszufinden, wie unsere Produkte im Laufe der Jahre eingesetzt wurden. Dabei stellte sich heraus, dass unsere Kunden die Produkte auf teilweise sehr einfallsreiche Weise genutzt haben - hier sind 10 Beispiele, die auch Sie hoffentlich interessant finden:

Wo ist das Steak?
Bereits in den 1960er Jahren wurde einer unserer 2,25 MHz Prüfköpfe zur Messung der Dicke von Fleisch und Fett bei lebenden Tieren eingesetzt. Dies funktionierte tatsächlich - ein geschulter Prüfer konnte Haut-, Fett- und Muskelschichten anhand der verschiedenen Echos unterscheiden. Es gab jedoch ein Problem - das Tier musste dazu still halten. Um saubere Echos zu erhalten und den Prüfkopf richtig zu koppeln, musste das Tier fast bewegungslos bleiben. Ho, Bessie! Halt still!
Gummi, Walspeck und ein Prüfkopf
Ein renommiertes ozeanographisches Institut kaufte im Rahmen einer Studie über atlantische Wale ein EPOCH Prüfgerät und einen 500 kHz Prüfkopf. Der Prüfkopf wurde am Ende eines langen Stabes befestigt und Biologen in einem Schlauchboot neben einem aufgetauchten Wal und drückten den Prüfkopf an den Wal, um die Dicke seiner Fettschicht zu messen.
Jetzt wird es irgendwie eklig …
Weichgewebe lässt Ultraschall im Allgemeinen ziemlich gut durch, weswegen wir unsere Messgeräte auch für verschiedene biomedizinische Forschungsanwendungen verkauften. Zu den vermessenen tierischen Teilen gehörten Rinderperikardgewebe (zur Herstellung künstlicher Herzklappen für den Menschen), Hundedärme (für eine Medikamentenstudie), Kaninchenhornhaut (die der menschlichen Hornhaut ähnelt) und Rinderblutgefäße (betraf jedoch wahrscheinlich eigentlich die Anwendung beim Menschen).
Dünne Haut?
Forscher haben mit unseren hochfrequenten Tauchtechnikprüfköpfen dünne Schichten der menschlichen Haut bei Studien zu Psoriasis und Heilung von Verbrennungen vermessen. . Die Schallgeschwindigkeit in Knochenproben mit flachen, parallelen Seiten kann ebenfalls problemlos gemessen werden. Unsere Produkte wurden zur Messung von Eierschalen und Hummerschalen (letztere in einer Wachstums-/Gesundheitsstudie) eingesetzt. Wir haben sogar ein System an einen japanischen Kunden verkauft, der damit die Schallgeschwindigkeit und Schallschwächung in Melonen gemessen hat, um die Reife der Frucht zu bestimmen.
Makkaroniauflauf bitte
Ein Lebensmittelhersteller kaufte ein EPOCH Gerät, um die Schallgeschwindigkeit durch versiegelte, opake Beutel mit Makkaroniauflauf zu messen. Der Hersteller verwendete das EPOCH Gerät mit zwei 500 kHz Prüfköpfen V601 und einer speziell entwickelten Testvorrichtung, um sicherzustellen, dass die Beutel im richtigen Verhältnis mit Makkaroni und Käsesauce gefüllt wurden.
Gefüllte Schokokugeln
Mit unseren Dickenmessgeräten wurde die Dicke der Außenhülle von gefüllten Schokokugeln gemessen, vermutlich um deren Gleichmäßigkeit zu gewährleisten.
Auf dünnem Eis?
Auch die Dicke einer Kunsteisbahn kann mit einem Messgerät von Olympus bestimmt werden. Das reine Eis der Eisbahn bietet eine sehr schnelle und schalldurchlässige Oberfläche für den Dickenmesser, und die niedrigen Temperaturen verursachen interne Echos in Kontaktprüfköpfen, sodass ein 2 MHz S-E-Prüfkopf D797 verwendet wird. Bei Natureismessungen können Anpassungen der Verstärkung und Unterdrückung erforderlich sein, da Blasen und Risse auftreten, die Schallwellen vor der Eisunterseite reflektieren.
Geologisch gesehen
Forscher haben mit EPOCH Geräten die Schallgeschwindigkeit in Gesteinen, verdichtetem Boden, Gletschereis und anderen geologischen Proben gemessen. Die niederfrequente Prüfung (bis 500 kHz) wird an aufbereiteten Proben mit flachen, parallelen Seiten durchgeführt. Das Elastizitätsmodul kann oft durch Bestimmung der Transversalwellengeschwindigkeit mit einem Durchschallung-Transversalwellenversuch berechnet werden.
Klopf-klopf …
Wir befassen uns normalerweise nicht mit Anwendungen für Holz, da dies eine winzige und sehr spezielle Nische ist, wie bei geologischen Proben ist die Prüfung im Allgemeinen jedoch mit einem EPOCH Gerät oder einem S-E-Prüfkopf mit niedrigen Frequenzen (50-250 kHz) im Durchschallungsverfahren möglich. Fäulnis in Spundwänden und Telefonmasten kann anhand der Veränderungen der Schallgeschwindigkeit bei der Durchschallung erkannt werden. Impuls-/Echo-Tests sind in Holz nicht möglich, aber Musikinstrumentenhersteller haben Magna-Mike Dickenmesser zur Dickenmessung verwendet.
Der Weltraum - unendliche Weiten
- IPLEX schaut nach oben:
  Das IPLEX MX Videoskop war eines der ersten akkubetriebenen Videoskope und für seine Zeit sehr modern. 2005 wurde ein IPLEX MX für den Einsatz in der Schwerelosigkeit modifiziert, sodass es für Arbeiten außerhalb des Raumschiffs am Raumanzug eines Astronauten montiert werden konnte. Einige Jahre später wurde das leistungsfähigere IPLEX SA Videoskop für den gleichen Zweck modifiziert. Leider schaffte es keines der beiden Videoskope jemals in den Weltraum. Erst 2017 wurde das IPLEX FX bei der Renovierung des Raumschiffmodells Enterprise (aus der berühmten Fernsehserie aus den 60er Jahren) eingesetzt, das im Smithsonian National Air & Space Museum ausgestellt ist. Das Videoskop erleichterte entscheidend das Verständnis der Konstruktion des Modells, sodass Schäden während der Renovierung minimiert werden konnten.
- EPOCH 6LT erreicht die Stratosphäre:
  Irgendwo auf einer staubigen Straße in Bishop, Kalifornien, in den Ausläufern der Bergkette Sierra Nevada, wurde das EPOCH 6LT Prüfgerät an einem Wetterballon befestigt und in die Stratosphäre geschickt. Am Ballon war auch eine Videokamera montiert, um die gesamte Aktion festzuhalten (Video ansehen). Wir hatten keine Ahnung, ob unser Prüfgerät die Reise überleben würde. Nach knapp zwei Stunden erreichte der Ballon seine maximale Höhe von 36.984 Metern, schwebte dort eine Weile und platzte dann. Ein kleiner Fallschirm entfaltete sich und bremste den Sturz unseres EPOCH 6LT, bis es in einem zerklüfteten und abgelegenen Gebiet landete. Drei Tage später wurde das Prüfgerät intakt geborgen. Man könnte sagen, das war ein "extremer" Falltest!
- Olympus XRD landet auf dem Mars!
  Die Technologie der Röntgendiffraktion (XRD) für Analysatoren von Olympus wurde ursprünglich für den Test von Marsböden an Bord des Mars Curiosity Rovers entwickelt. Bei der Röntgendiffraktometrie werden Röntgenstrahlen durch eine pulverförmige Bodenprobe geleitet, um deren Mineralogie zu bestimmen. Wenn die Mineralien eine kristalline Struktur aufweisen, wird mittels XRD ihr Beugungsmuster analysiert. Mit dieser Technologie konnten Wissenschaftler die Mineralien analysieren, die Teil der Mars-Landschaft und seiner geologischen Geschichte sind.