Der FlexoFORM Scanner erobert den Markt für die Prüfung von Rohrbögen

Seit 1978 ist die Mistras Group ein führender Prüfdienstleister und Lösungsanbieter für zerstörungsfreie Prüfungen (ZfP). Mistras ist auf Schallemissionsprüfungen und Ultraschallprüftechnologien (UT) spezialisiert und entwickelt Komplettlösungen für die Prüfung öffentlicher und industrieller Infrastrukturen. Mistras, mit Firmensitz in Frankreich, ist in vielen Industriezweigen, wie der Luftfahrtindustrie, Bahnindustrie, Erneuerbaren Energien sowie Erdöl- und Erdgasindustrie, tätig.

In einem Interview in der CEM-Fachzeitschrift (Contrôles Essais Mesures) sprach Jérôme Lethuillier, Spezialist für Ultraschall bei Mistras, über die UT-Lösung, die das Unternehmen zur Prüfung von Rohren einsetzt. Jérôme Lethuillier demonstriert die Effizienz anhand einer Beispielanwendung. Er und das Mistras Team verwendeten die Lösung in einer Raffinerie, in der Hunderte von Metern Rohrleitungen eines Gasfackelsystems im Rahmen einer Korrosionsüberwachung geprüft und kartiert wurden. Ein wesentlicher Bestandteil der Rohrprüfausrüstung von Mistras ist unser FlexoFORM Scanner.

Es folgen ausgewählte Auszüge des Interviews mit Jérôme Lethuillier aus der Ausgabe Nr. 77 der CEM-Fachzeitschrift (Contrôles Essais Mesures). Darin erklärt Jérôme Lethuillier, was sie bei Mistras am FlexoFORM Scanner schätzen und wie er die Prüfdienstleistungen für Rohre verbessert hat.

Jérôme Lethuillier, Ingenieur bei Mistras, verwendet den FlexoFORM Scanner an einem Rohrbogenstück mit dem OmniScan X3 Phased-Array-Prüfgerät (Bildquelle: CEM-Fachzeitschrift)

Einfache Bedienung mit automatischer Indexierung

„Wir verwenden den FlexoFORM Scanner, um eine schnelle und präzise Kartierung von den sehr langen Rohrleitungen unseres Kunden zu erstellen“, sagte Jérôme Lethuillier. „Wir verwenden den FlexoFORM Scanner an der Unterkante der Rohrleitung, um insbesondere eine Wanddickenabnahme durch eine lokalisierte Korrosion zu kontrollieren. Nachdem das System installiert wurde, prüfen wir es, um damit eine Breite von 60 mm pro Durchgang abzudecken. In mehreren Durchgängen wird jede Prüfbahn mit einem automatischen Indexierungssystem erfasst. Der Umfang wird durch Sequenzierung rekonstruiert. Bei der Erfassung muss der Bediener lediglich darauf achten, den zuvor aufgezeichneten Linien zu folgen.” Er fügte hinzu: „Die Rädchen sind magnetisch, auch der kleine Weggeber ist magnetisch“, wodurch der Prüfer sich nicht mehr bemühen muss, den Scanner auf der ferromagnetischen Oberfläche zu halten.

Hundertprozentige Abdeckung von Rohrbögen und vollständige Kartierung des Umfangs

„Wir verwenden den FlexoFORM auch für Rohrbogenabschnitte. Dieses Gerät eröffnet uns eine Lösung, die wir bisher nicht hatten. Wir haben sehr kleine herkömmliche Sensoren verwendet, um Punktdickenmessungen durchzuführen. Doch mit dieser Rasterprobe konnten wir keine hundertprozentige Verifizierung durchführen. Außerdem hatten wir kein Rendering des Bildmaterials. Mit dem FlexoFORM Scanner können wir die gesamte Oberfläche prüfen und kartieren.”

Hochauflösende Daten (1 × 1 mm) für viele Rohrdurchmesser

„Zudem ermöglicht diese Ausrüstung die Erkennung kleiner Schäden, was wir mit Punktmessungen nicht erreichen könnten. Der FlexoFORM Scanner erfüllt unsere Prüfanforderungen, für die wir vorher keine technischen Lösungen hatten. Wir verwenden auch den kleinen FlexoFORM Scanner zur Prüfung von Rohren mit kleinem Durchmesser. Mit seiner besser geeigneten Ankoppelfläche beginnen wir bei 1,3 Zoll. Mit herkömmlichen FlexoFORM Geräten prüften wir Durchmesser ab 4 Zoll und konnten sehr große Durchmesser abdecken.”

Flexibler, anpassbarer Phased-Array-Sensor und gekrümmter Wasserstreckenvorlaufkeil

„Der Phased-Array-Sensor ist flexibel. Er kann Durchmesser über 1,3 Zoll bis hin zu flachen Oberflächen abtasten. Je nach Krümmungsradius befestigen wir Wasserstreckenvorlaufkeile daran. Ein System mit unterschiedlichen Wasserstreckenvorlaufkeilen deckt einen großen Durchmesserbereich ab. Die Möglichkeit, den Sensor ohne Werkzeug zu entfernen, ist in der Praxis sehr hilfreich, denn bei einer Pipeline ändern sich die Durchmesser häufig. Die Möglichkeit auf geraden Bereichen die Daten in Längsrichtung zu erfassen, verändert alles. Früher wurden starre Sensoren in Umfangsrichtung um das Rohr geführt und dann versetzt, um eine weitere Drehung durchzuführen. Mit der Möglichkeit, ganze Abschnitte über lange Strecken zu prüfen, sparen wir viel Zeit.

Effizientere Erfassung und intuitive C-Bild-Bildgebung

„Was die Bildwiedergabe betrifft, so ist die Kartierung der Dickenwerte die gleiche, wie mit unseren früheren Systemen. Doch jetzt können wir große Flächen kartieren und sparen eine Menge Erfassungszeit und Zeit vor Ort. Wir können nun auch die Oberfläche von Rohrbogenabschnitten kartieren, was ein echter Pluspunkt ist. Trotz des flexiblen Sensors ohne Stoßschutz auf der Rückseite ist die Signalqualität wirklich gut, ebenso wie die Bildwiedergabe. Der FlexoFORM Scanner ermöglicht auch, identifizierte Schäden im Laufe der Zeit zu überwachen, um jegliche Verschlechterung komplexer Geometrien (Rohrbögen und Rohrbogenrücken) zu überprüfen“, erklärte Jérôme Lethuillier.

Eine fachgerechte Prüflösung für Rohrbögen, die die Prüfdienstleistungen von Mistras optimiert

„Die Suche nach neuen Lösungen ist Teil unserer Aufgabe, weil wir dadurch unser Leistungsangebot erweitern und unseren Kunden produktivere Dienstleistungen anbieten können. Daher verfügen wir auch über eines der umfangreichsten Angebote an erweiterten ZfP-Lösungen auf dem Markt, weil wir die umfassendste Lösung für ihre spezifischen Probleme anbieten wollen.”

Weitere Einzelheiten über den FlexoFORM Scanner und unsere anderen industriellen Scanner-Lösungen erfahren Sie auf www.olympus-ims.com/scanners.

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