Als angewandte wissenschaftliche Disziplin kann das Studium der traditionellen chinesischen Medizin Folgendes beinhalten:
- Identifizierung der medizinischen Wirkstoffe
- Validierung der Qualität
- Entwicklung von Qualitätsstandards
- Suche nach und Erschließung neuer Quellen für medizinische Inhaltsstoffe
Obwohl die traditionelle chinesische Medizin schon seit Tausenden von Jahren praktiziert wird, werden heute moderne wissenschaftliche Methoden, einschließlich der Mikroskopie, in diese Disziplin integriert.
Methodik zur Identifizierung der Wirkstoffe traditioneller chinesischer Arzneimittel
Proben zur Identifizierung und Validierung der Wirkstoffe traditioneller chinesischer Arzneimittel können in verschiedenen Formen vorliegen, beispielsweise als intakte Stücke, Fragmente, Tabletten und Pulver. Die unterschiedlichen Probenformen erfordern verschiedene Identifizierungs- und Validierungsmethoden.
Im Allgemeinen werden vier Methoden verwendet:
- Quellenuntersuchung
- Charakterisierung von Merkmalen
- Mikroskopische Untersuchung
- Physikalische und chemische Analyse
Oft muss der Prüfer für eine Probe je nach Zustand und den Anforderungen an die Identifizierung und Validierung mehrere Methoden anwenden.
Bei der mikroskopischen Inspektion werden die Gewebestruktur und die Zellform eines Wirkstoffs sowie die Merkmale seiner Inhaltsstoffe mit einem Mikroskop untersucht. Diese Methode wird in der Regel verwendet, um Echtheit und Reinheit eines Inhaltsstoffes zu beurteilen. Sie wird auch eingesetzt, wenn sich eine Probe anhand ihres äußeren physischen Zustands nur schwer identifizieren lässt oder in kleine Stücke oder zu Pulver zerfallen ist.
Digitalmikroskopie: Makroskopische bis mikroskopische Beobachtungen leicht gemacht:
Bei Zutaten in Form von gehackten Kräutern und Blättern bereitet der Prüfer in der Regel einen Objektträger mit einem Oberflächenschnitt vor, um die mikroskopischen Details zu beobachten. Bei der Identifizierung und Validierung von tierischen Arzneimitteln ist die makroskopische Betrachtung der gesamten Probe besonders wichtig.
Mit einem Vergrößerungsbereich von 20x bis 7000x ermöglicht das Digitalmikroskop DSX1000 von Olympus den Prüfern eine hochwertige Betrachtung ganzer Proben bei geringer Vergrößerung und ein schnelles Umschalten auf eine Vergrößerung im Mikrometerbereich zur detaillierten Analyse. Außerdem bietet es eine große Schärfentiefe und einen großen Arbeitsabstand, so dass die Prüfer große Proben untersuchen können. Mit dem neigbaren Modell können die Prüfer Bilder von Proben aus verschiedenen Blickwinkeln aufnehmen.
Histomorphologie von Safran, vergrößert auf 400 µm
Chinesischer Raupenpilz (Ophiocordyceps sinensis) Makroaufnahme
Digitalmikroskop DSX1000 mit Neigefunktion und Fernbedienungskonsole
Vereinfachte Auswahl zwischen sechs Beobachtungsmodi
Der Nachweis von Merkmalen bestimmter pflanzlicher Inhaltsstoffe kann durch die Beobachtung mit polarisiertem Licht erleichtert werden. Das liegt daran, dass die Gewebe, Zellen und Inhaltsstoffe einheitliche Polarisationsphänomene aufweisen. So können beispielsweise die verschiedenen Stärkekörner der Astragalus-Pflanze (eines Krauts mit angeblich immunstärkender, alterungshemmender und entzündungshemmender Wirkung) und die Kalziumoxalatkristalle in Ginseng mit polarisiertem Licht nachgewiesen werden.
Die Prüfer können auch den Polarisationslicht-Beobachtungsmodus des Mikroskops für fein gemahlene Mineralproben oder Schliffbilder verwenden, um Polarisationsmerkmale schnell und genau zu erkennen. Bei transparenten oder durchscheinenden Mineralien kann der Prüfer beispielsweise Dünnschliffproben untersuchen und validieren, indem er das Brechungs-, Reflexions- und Interferenzverhalten des Lichts beobachtet, das in den Kristall des Minerals eintritt.
Makroaufnahme einer Zikadenhaut
Ein herkömmliches Mikroskop mit nur einer oder zwei Beobachtungsmethoden liefert nur begrenzte Informationen über die Probe. Das Digitalmikroskop DSX1000 verfügt über mehrere Beobachtungsmodi. Darüber hinaus verfügt es über eine „Best Image“-Funktion, die die Auswahl des optimalen Beobachtungsmodus erleichtert.
Die „Best Image“-Funktion des Mikroskops DSX1000 ermöglicht den Vergleich und die Auswahl des optimalen Beobachtungsmodus.
Auf dem Bildschirm werden Bilder der sechs Beobachtungsmodi angezeigt: BF (Hellfeld), OBQ (Schräglicht), DF (Dunkelfeld), MIX (Hellfeld + Dunkelfeld), PO (einfache Polarisation) und DIC (differentielle Interferenz). Der Prüfer tippt einfach auf sein bevorzugtes Bild, um den Modus auszuwählen.
Mehr über die erweiterten Funktionen des Digitalmikroskops DSX1000 finden Sie unter www.olympus-ims.com/microscope/dsx/. Natürlich können Sie sich auch an Ihren Olympus-Vertreter vor Ort wenden.
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